Historie

Die Geschichte der Sportart Lacrosse


Stock- und Ballspiele existierten schon seit dem
Beginn der Menschheit in allen Teilen der Welt. In Nordamerika ist Lacrosse das älteste dieser Stockball-Spiele und wurde von den Indianer als religiöses Ritual bei
Zeremonien gespielt. Lacrosse diente auch als Kriegsvorbereitung und wurde gegen andere Stämme

oder im eigenen Indianerstamm gespielt.

Deshalb stammt der indianische Name "Baggataway" von den Iroquois und bedeutet "kleiner Bruder des Krieges".

Die Indianer spielten Lacrosse als Stammesspiel mit hundert bis tausend Mann pro Seite. Als Tore dienten Felsen oder Bäume und manchmal auch Torpfosten die zwischen 600m und in einigen Fällen bis zu fünfzehn Kilometern auseinander waren. Die Spiele dauerten zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang über einen Zeitraum von zwei bis drei Tagen.

Im Jahre 1636 berichtete der französische
Missionar Jean de Brebeuf erstmals über dieses Indianerspiel und nannte es wegen des gekrümmten Stockes "la crosse", was französisch auch "Bischofsstab" heisst. Die französischen Siedler begannen Lacrosse um 1800 regelmässig zu betreiben und fixierten die Spielfeldgrösse, die Regeln und die Spielerzahl pro Mannschaft. 1859 erklärten die Kanadier Lacrosse zu ihrem Nationalspiel.

Lacrosse breitete sich über ganz Nordamerika aus und
wurde anfangs 1900 in vielen Sekundarschulen und Gymnasien als Schulsport gespielt.

Als olympische Disziplin war Lacrosse in St. Louis 1904 und London 1908. Weiterhin war es als Demonstrationssportart 1928,  1932 und 1948 vertreten.
Heute wird Lacrosse und Intercrosse weltweit in 17 Nationen und von 2.600.00 Personen gespielt. In den USA und Kanada hat die Sportart Lacrosse in den letzten 10 Jahren die größten Zuwachsraten im Schul- und Clubsport
erzielt.

 

Die Geschichte von Intercrosse


Viele Leute denken, die Sportart Intercrosse erfunden
zu haben. Die wahren Wurzeln der Sportart liegen aber
in den späten 70er Jahren in den USA. In den Schulen
spielte man in einer Halle mit Plastikstöcken und einem
Gummiball. Dieses Spiel damals nannte sich »Soft-
Lacrosse« und wird in den USA noch heute so genannt.
Das Ziel war es, Lacrosse auch im Turn und Sportunterricht zu spielen, da Lacrosse für den Schulsport ein wenig zu hart ist, änderte man die Regeln.
Als die Sportart auch Erwachsene anfing zu begeistern,
gründeten 1985 Interessenten aus der ganzen Welt den
Intercrosse Weltverband (FIIC) in Paris.