CVJM im Wandel
Der Perspektivprozess im CVJM-Westbund
Die Welt um uns herum verändert sich in rasender Geschwindigkeit. Dass auch der CVJM davon nicht unberührt bleibt, erleben wir tagtäglich. Wie kann CVJM-Arbeit auch in Zukunft junge Menschen ansprechen und eine starke Stimme für Toleranz, Vielfalt, Nachhaltigkeit und die Rechte von Kindern und Jugendlichen sein? Wie kann CVJM in einem Umfeld, das sich mehr und mehr vom Glauben und von der verfassten Kirche abwendet, zu Jesus einladen? Inmitten knapper werdender Ressourcen und einer sich verändernden Gesellschaft hat der CVJM-Westbund einen Perspektivprozess gestartet, damit wir gemeinsam Antworten auf diese drängenden Zukunftsfragen zu finden.
Veränderung passiert – ob wir wollen oder nicht.
Lukas erlebt das jeden Tag in seinem Job. Warum es ihm wichtig ist, diese Prozesse nicht zu ignorieren, sondern sie aktiv zu gestalten, erzählt er hier im Video.
Genau darum geht es beim Westbund-Perspektivprozess: die Themen zu erkennen, die für unsere Zukunft wichtig sind und sie dann gemeinsam zu gestalten. Bei der BMT'24, die vom 1. bis zum 5. November 2024 auf Borkum und vom 1. bis zum 3. November 2024 als digitale BMT stattfinden wird, wird es genau darum gehen: mit vielen anderen CVJM Zukünfte zu gestalten und neue Wege zu gehen.
Bist du dabei? Du kannst dich direkt auf der Website anmelden!
Infos zur BMT findest du hier.
Sprechen unsere Angebote, Formen und Programme die Menschen in unseren Orten an? Oder halten wir an Traditionen fest, die die Menschen in unserem Umfeld vielleicht gar nicht mehr verstehen? Unsere Gesellschaft ist komplexer geworden, die Angebotsvielfalt ist groß und Engagement und Verbindlichkeit nehmen vielerorts ab. Dies spiegelt sich in sinkenden Mitgliederzahlen und in Folge auch in finanziellen Einschränkungen wider. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass eine werteorientierte christliche Kinder- und Jugendarbeit eine hohe Relevanz für unsere Gesellschaft hat und auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag leisten wird. Beides unter einen Hut zu bekommen, ist die Herausforderung, der wir uns aktiv stellen müssen.
Ein Schlüssel dazu ist der große Erfahrungsschatz der vielen Mitarbeitenden in den mehr als 500 Ortsvereinen im CVJM-Westbund. Durch ihr großes Engagement erleben sie aus erster Hand, was in ihrem Umfeld relevant ist. Sie kennen die Menschen und Strukturen vor Ort. Diese Erfahrungen sind von unschätzbarem Wert. Damit der Perspektivprozess erfolgreich sein kann, braucht es ihre aktive Beteiligung. Jede Frage, jeder Gedanke und auch kritische Kommentare sind wichtig und willkommen, denn nur so erhalten wir ein realistisches Bild vom CVJM und können ihn gemeinsam weiterentwickeln. Eine offene und ehrliche Diskussion ist Voraussetzung dafür, dass neue Gedanken und Perspektiven entstehen können. Sowohl räumlich als auch inhaltlich erleben wir im CVJM-Westbund eine große Vielfalt. Sie als Stärke zu erkennen und ihre Potenziale nutzbar zu machen ist eine wesentliche Voraussetzung. Alle, die ein Herz für den CVJM haben, sind herzlich dazu eingeladen, sich nach ihren Gaben und Fähigkeiten einzubringen, mitzudiskutieren und zu gestalten.
Ausgetretene Pfade zu verlassen, ist Herausforderung und Chance zugleich. Dazu braucht es Formate und Foren, die Beteiligung ermöglichen sowie die Ergebnisse sichern, bündeln und weitertragen. Eine etwa 20-köpfige Pilot:innen-Gruppe entwickelt derzeit Methoden und Strukturen, die dies ermöglichen. Bei der Auswahl der Pilot:innen war es wichtig, die Vielfalt im Westbund widerzuspiegeln: Jüngere und ältere Mitarbeitende aus unterschiedlichen Regionen und Arbeitsbereichen erarbeiten gemeinsam das Prozess-Design. Moderiert wird diese Gruppe von Andrea Rawanschad und Christian Rommert, die den gesamten Prozess als Facilitatoren begleiten.
Geplant sind sowohl Online-Formate als auch Präsenz-Veranstaltungen, die sich mit dieser Frage befassen werden, denn der Perspektivprozess wird in den nächsten beiden Jahren einen Schwerpunkt bilden. Sowohl im Westbund-Vorstand als auch im Gesamtvorstand, bei der Delegiertenversammlung sowie in Gremien und Ausschüssen wird er eine wichtige Rolle spielen. Wichtig ist uns dabei, dass der Prozess geistlich geprägt ist und dass wir bei allen Überlegungen nach den Wegweisungen Gottes fragen.
Zu einem – vorläufigen – Abschluss wird dieser Prozess bei der Delegiertenversammlung im September 2025 kommen. In welcher Form die Ergebnisse im Anschluss aufbereitet werden, steht noch nicht fest. Sicher ist aber, dass die Themen den Ortsvereinen für ihre Arbeit zur Verfügung gestellt werden, um die guten Ideen konkret nutzbar zu machen. Deshalb: Lasst uns gemeinsam diesen Perspektivprozess zu einem Erfolg machen und unseren Beitrag für eine lebendigen, vielfältigen, geistlich geprägten und zukunftsorientierten CVJM leisten.
Podcast „Auf in die Zukünfte“
Der Podcacst zum Perspektivprozess: 14-tägig gibt es hier inspirierende Gespräche zu Zukunftsfragen in CVJM, Jugend(verbands)arbeit und Kirche. Große Fragen treffen im Podcast „Auf in die Zukünfte“ auf konkrete Ideen, wie erste Schritte der Veränderung in eurem CVJM aussehen könnten.
Der Podcast ist überall da zu finden, wo es Podcast gibt, und hier auf der >>> Seite <<<!
Perspektivprozess-Materialpaket
Wir haben ein Materialpaket für verschiedene Zielgruppen zusammengestellt, um vielen CVJMer:innen die Möglichkeit zu geben, am Perspektivenprozess zu teilzuhaben. Uns ist es wichtig, möglichst Viele zu hören und mit ins Denken und Planen zu nehmen, deshalb möchten wir auf vielen Ebenen Fragen zur Zukunft des CVJM stellen.
Das Materialpaket findet ihr >>> hier<<<.
Was ist eigentlich Facilitation?
Wie erlebst du Veränderung in deinem Leben?
Veränderung ist ein fester Bestandteil unseres Lebens – ob persönlich, beruflich oder auch im CVJM. Wie gehen engagierte Mitglieder des CVJM mit diesen Herausforderungen um? Entdecke es in unseren neuesten Videoclips, in denen engagierte CVJMerinnen und CVJMer ihre Erfahrungen und Einsichten teilen. Lass dich inspirieren und finde neue Wege, Veränderungen positiv zu begegnen.
Veränderung passiert – ob wir wollen oder nicht. Lukas erlebt das jeden Tag in seinem Job. Ihm ist es wichtig, diese Prozesse nicht zu ignorieren, sondern sie aktiv zu gestalten.